Die Erste Meile
Die Erste Meile des Alten Landes, die sich von der von der Schwinge bis zur Lühe erstreckt, hat so ihre Merkmale:
Grünendeich hieß einst Obertwielenfleth, hat heute die Ortsteile Elbdeich, Huttfleth, Lühedeich, Mojen- und Sandhörn sowie Sietwende. Einst hatte der Ort elf Werften und war Standort für die Seefahrtschule von 1851 bis 2002. Sie wurde „Haus der Maritimen Landschaft Unterelbe“ – mit Planetarium.
Das Guderhandviertel ist ein Deichhufendorf mit dem wohl ältesten Fachwerkhaus des Alten Landes. Es ist das als „Haus wie ein Speicher“ deklarierte große Gebäude mit der Grundstücks-Bezeichnung „Guderhandviertel 50“. Datiert ist es auf das Jahr 1587. Heute hat es einen anderen Standort als damals: Etwas von der Straße weg und auch noch gedreht.
Steinkirchen ist der Hauptort der Ersten Meile, als Gemeinde Mitglied der Samtgemeinde Lühe und deren Verwaltungssitz. In dem Deichhufendorf steht die Kirche St. Martini et Nikolai. Sie hat eine Orgel von Arp Schnitger, die fast komplett erhalten ist. Steinkirchen hat auch die Hogendiekbrücke aus dem Jahr 1975, die vor rund drei Jahren renoviert worden war. Ihre Vorgängerin querte die Lühe etwas weiter stromaufwärts, bis sie im Jahr 1942 abgerissen wurde. Aus der Ferne ist die vorgelagerte Insel Lühesand wegen der vier Freileitungsmasten auszumachen. Sie gelten als die höchsten Europas. Ihre Bezeichnung: „Elbekreuzung 2“.
Hollern-Twielenfleth besteht aus den Ortsteilen Hollern, Twielenfleth sowie Bassenfleth und ist die größte Altländer Gemeinde. Ihre Besonderheiten sind die Hollerner St.-Mauritius-Kirche mit einer Orgel von Arp Schnitger, die Twielenflether St.-Marien-Kirche mit einer Furtwängler-Orgel, das Leuchtturm-Museum, die funktionsfähige Mühle Venti Amica, der Lühe-Anleger mit der Fährverbindung nach Wedel, das Feriendorf „Altes Land“ der Bassenflether Strand auf Höhe der Adresse „Am Deich 4“ und auch die Pape Logistics GmbH & Co. KG, die unter anderem ein Gefahrstoff-Lager vorhält. An den Start gegangen war das Unternehmen 1937 als „Ernst Pape Obstgroßhandel“.
Nebenbei: Der Name Hollern bestand nicht von Anfang an. Vormals wurde der Ort Thitgeriscop(h) und Ditterskop genannt.
Übersicht